Sonntag, 27. Februar 2011

Eiswachdienst am Großen Müllroser See

Einem stabilen Hochdruckgebiet über Russland verdankten wir einen Kälteeinbruch mit Temperaturen bis unter -18°C in den letzten Nächten. Der Große Müllroser See bildete noch einmal eine geschlossene Eisdecke, die fast spiegelglatt ist. Im Durchschnitt ist das Eis ca. 11 cm dick. 

Kurzentschlossen besetzten wir die Wasserwacht Station am Samtag und Sonntag um im Notfall Hilfe auf dem Eis leisten zu können. Eine besondere Gefahr bei Stürzen auf dem Eis sind Knochenbrüche und Platzwunden, um hier einen Verletzten schonend über das Eis transportieren zu können machten wir unseren Akja Rettungsschlitten mit Eiskufen einsatzbereit. Weiter bereiteten wir Wärmepackung, angewärmte Infusionslösungen und die Notfallausrüstung vor um im Ernstfall schnell reagieren zu können.

Mehrere hundert Menschen nutzten das sonnige Wochenende zum Schlittschuh fahren, Eishockey spielen, Eiswandern, Eissegeln oder auch zum Eisangeln. Zum Glück ereignete sich kein schwerer Sturz und wir hatten die Gelegenheit auf unseren Schlittschuhen viele Runden bei herrlichstem Wetter zu drehen. Beim Eiswachdienst erbrachten wir an diesem Wochenende 30 Einsatzstunden.

Text und Bild Gregor Goldenbogen

Samstag, 12. Februar 2011

Lehrgang "Rettung an winterlichen Gewässern" in Goyatz

Heute stand Teil 2 der Eisrettungsausbildung für die Freiwilligen Feuerwehren im Bereich Lieberose auf der Tagesordnung. Lena, Sven, Enrico (OG.FFo) und ich fuhren dazu früh am Morgen mit  einem KTW nach Goyatz. In der Feuer- und Rettungswache führten wir für Kameraden der Wehren Goyatz, Jessern und Lieberose diese Fortbildungsveranstaltung durch. Von 9 bis 12 Uhr vermittelte ich die theoretischen Grundlagen zur Eisbildung, Gefahren, Selbst- und Fremdrettung, Rettungsgeräten, Einsatztaktik und Erster Hilfe bei Unfällen an und auf dem Eis.
Nach einem Mittagsimbiss fuhren wir mit den Einsatzfahrzeugen zum Schwielochsee. Dort hatten die Kameraden die Möglichkeit den Umgang mit verschiedenen Rettungsmitteln, wie dem Rettungswurfsack und dem Rettungsring zu üben.
 
Im Anschluss wurde ein "Trockentraining" mit den Steckleiterteilen auf einer Wiese gemacht. Zum Schluss demonstrierten wir die Rettung mit einem Schlauchboot und gaben den Kameraden die Möglichkeit dies selbst einmal zu versuchen.

Am Ende zeigte ich noch die Rettung mit dem Rettungskajak.
Enrico stand bei den Rettungsübungen als "Teletubbie" verkleidet bereit und lies sich willig immer wieder retten.
Um 14:30 Uhr endete diese Fortbildung und wir fuhren zurück nach Müllrose, wo wir noch bis zum Abend die eingesetzte Ausrüstung reinigten und die einsatzbereitschaft wieder herstellten.

Gregor Goldenbogen

Sonntag, 6. Februar 2011

Abschlusswochenende des Lehrgangs Sanitätsdienst

Am 5. und 6. Februar stand das "Finale" des Lehrgangs "Sanitätsdienst" auf dem Programm. Die letzten beiden Lehrgangstage fanden in der "SANARENA" der Landesrettungsschule Brandenburg statt. Am Samstag wurde im Stationsbetrieb noch einmal die Wiederbelebung mit Hilfsmitteln wie der Automatischen Defibrillator und dem Larynxtubus geübt. An speziellen Traumaphantomen wurde die Blutstillung bei Amputationsverletzungen und polytraumatisierten Verletzten trainiert.

Weiterhin stand die Handhabung der Rettungsgeräte wie z.B. Spineboard, Schaufeltrage, Vakuummatratze oder auch der HWS Stützkragen auf dem Programm.
Die Prüfung am Sonntag bestand aus 3 Teilen, denen sich die 16 Teilnehmer stellen mussten. Zum Anfang mussten 42 Fragen schriftlich beantwortet werden.

Im Anschluss gab es für jedes Team die Aufgabe einen Erwachsenen mit Herz-Kreislaufstillstand zu reanimieren.


Der dritte Prüfungsteil war ein Fallbeispiel, bei dem immer ein Lehrgangsteilnehmer die Mime spielte. Hier waren Situationen wie ein gebrochenes Bein, Schädelhirntrauma, Sturz vom Baugerüst, Bluthochdruck oder auch ein Herzinfarkt zu meistern.

Die neuen "Sanitätshelfer" kommen in verschiedensten Bereichen des Roten Kreuzes in unserem Kreisverband zum Einsatz. Die Teilnehmer kamen aus den Wasserwacht Ortsgruppen Frankfurt, Eisenhüttenstadt und Müllrose, der "Deutsch Polnischen Rettungsgruppe" und der Sondereinsatzgruppe Beeskow.