Montag, 19. Januar 2009

Eiswachdienst am Wochenende


Friedlich sah es am Montag Morgen auf dem "Grossen Müllroser See" aus, aber an den letzten beiden Wochenenden war der Besucheransturm auf dem 11,5 - 15 cm dicken Eis des "Grossen Müllroser See" bereits enorm. Unsere Ortsgruppe besetzte stundenweise die Wasserrettungsstation um im Notfall Hilfe auf und am Eis leisten zu können.

Für den Transport von Verletzten über das Eis verfügt die Wasserwacht über einen speziellen Rettungsschlitten, der einen schonenden Transport möglich macht. 

Jedoch blieben die letzten beiden Wochenenden für uns ohne Einsatz, denn die Eisfläche ist zu 95% nicht für das Fahren mit Schlittschuhen geeignet, da die Oberfläche aus Schnee und Harsch ein Vorwärtskommen fast unmöglich macht.

Hoffen wir auf eine Besserung der Eisqualität bis zum nächsten Wochenende.

Sie erkennen ob die Wasserwacht Station einsatzbereit ist an der Beflaggung. Beachten Sie bitte die Eisfläche ist dennoch nicht freigegeben und das Betreten erfolgt auf eigene Gefahr!

Gregor Goldenbogen 

Vorsitzender

Donnerstag, 15. Januar 2009

Eisrettungsübung mit der Feuerwehr Eisenhüttenstadt

Am Donnerstag führten wir für die Kräfte der Feuerwehr Eisenhüttenstadt eine Eisrettungsübung durch. In den vergangenen Jahren hatte die DRK Wasserwacht bereits mehrfach Theorie und Praxis zum Thema "Rettung an winterlichen Gewässern" auf den Wachen Innenstadt und Fürstenberg mit den Feuerwehrkameraden gemacht.

Gerd Rademacher plante als hauptamtlicher Feuerwehrmann und Mitglied der Wasserwacht die Übung. Die DRK Wasserwacht unterstützte die Übung mit 7 Kameraden.

Um 17 Uhr trafen wir uns zur Vorbereitung in der Landesfeuerwehrschule, dort machte Gerd mit uns die Einweisung und Mario und ich konnten uns umziehen. 

In einer der Kiesgruben zwischen Vogelsang und Eisenhüttenstadt sollten unabhängig von einander mehrere Personen in das Eis eingebrochen sein. Die Stellen waren vom Ufer zwischen 15  und 60 Meter weit entfernt. Mit einer Kettensäge schafften wir die notwendigen Öffnungen im etwa 8 - 15 cm dicken Eis. 

Ohne das vorab etwas von der Übung durchgesickert war, alarmierte die Rettungsleitstelle um 18:30 die hauptamtlichen und freiwilligen Kräfte der FFW Eisenhüttenstadt.

Vor Ort erschwerten Dunkelheit, Glätte und Schnee die Arbeit, dennoch retteten die Kameraden die 3 "Opfer" innerhalb von 15 aus dem Eis und begannen mit der Ersten Hilfe. So musste das Kinderphantom reanimiert werden und die beiden anderen Patienten schonend gerettet und vor Auskühlung geschützt werden. 

Im Anschluss trafen wir uns  auf der Wache Fürstenberg, wo wir bei warmen Getränken und einer Bockwurst die Übung auswerteten.

Hier können Sie einen Beitrag auf LOS-TV dazu sehen: http://www.lostv-regional.de/index.php?menuid=18&reporeid=156

Gregor Goldenbogen

Donnerstag, 1. Januar 2009

Traditionelles Anbaden am 1. Januar 2009

Anbaden am 1. Januar 2009
Bereits zum sechsten Mal fand heute das „Anbaden“ am Großen Müllroser See statt. Endlich hatte es der Winter wieder einmal geschafft eine Eisdecke auf dem See entstehen zu lassen. Mit einer durchschnittlichen Dicke von 4.5 cm bis maximal 8 cm ist es allerdings noch nicht ausreichend tragfähig! 
Bereits ab 12 Uhr begannen die Vorbereitungen für unser Ereignis. Viel Kraft und Anstrengung kostete es ein ausreichend großes Loch für die Badestelle und zwei kleinere für die Rettungsübungen in das Eis zu hacken.
Weiterhin wurden Heissgetränke zubereitet, Wärmefeuer entzündet und die Rettungsgeräte einsatzbereit gemacht. 
Bereits ab 14 Uhr hatten sich viele Gäste eingefunden, die sich schon den Glühwein schmecken liessen. Das Interesse der Medien war in diesem Jahr noch größer als im vergangenen Jahr. Zahlreiche Fotografen und 3 verschiedene Kamerateams waren vor Ort & so bildete unser Anbaden den passenden Hintergrund für den Wetterbericht der RBB Nachrichten.

Um 14:30 Uhr starteten wir pünktlich mit unserer ersten Rettungsübung. Ein ca. 5 Jahre alter Junge war in das Eis eingebrochen, vom Ufer her rannte ein Mann auf das Eis, der jedoch auch einbrach. Zu erst wurden vom Ufer her Rettungsring auf das Eis geworfen, doch die 20 m Leine erwiesen sich als zu kurz! Vom Ufer her, mit Leinen gesichert machten sich 2 Wasserretter auf den Weg über das Eis um die Opfer zu retten. Dabei demonstrierten wir die Rettung mit 2 Leitern und mit 1 Rettungsbrett.
Bereits auf dem Rettungsbrett begann die Wiederbelebung des Kindes. Am Ufer wurde die Notfallversorgung durch die bereit stehenden Helfer nahtlos fortgesetzt. So wurden die Opfer entkleidet, abgetrocknet, die Wiederbelebung am Kind fortgesetzt und der Mann mit einer Wärmepackung versorgt.


Im Anschluss gingen die 12 Winterbader unter dem Aplauss der Zuschauer in das 3,5°C kalte Wasser und schwammen ihre erste Runde in diesem Jahr.

Gleich im Anschluss startete die zweite Rettungsübung, bei der 1 Opfer von 2 Wasserrettern mit dem Schlauchboot und einem Spineboard gerettet wurde.

Zum Anbaden waren 11 Kameraden der Ortsgruppe Müllrose im Einsatz. Ein besonderen Dank möchte ich an dieser Stelle der Ortsgruppe Frankfurt (Oder) aussprechen, die uns mit 5 Kameraden unterstützte. Etwa 150 Zuschauer waren bei diesem Anbaden mit dabei. Wir waren mit diesem Start in das neue Jahr sehr zufrieden.

Gregor Goldenbogen