Der Morgen begann kühl und sonnig, bei -4°C und strahlendem Sonnenschein machten sich 4 Mitglieder unserer Ortsgruppe - Lena, Tim, Benni und ich auf nach Straupitz (LDS). Die dortige Freiwillige Feuerwehr hatte uns eingeladen mit ihnen eine Fortbildung zur Rettung an winterlichen Gewässern durchzuführen. 30 Kameraden aus Straupitz und umliegenden Wehren waren als Teilnehmer dieser Fortbildung vor Ort im Gerätehaus, direkt neben der malerischen Kirche von Straupitz. Zu Beginn standen 3 Stunden Theorie zu verschiedensten Themen, wie z.B. Eisbildung, Tragfähigkeit der Eisdecke, Selbst- und Fremdrettung, Eisrettungsgeräte und Erste Hilfe Maßnahmen bei Eisunfällen auf dem Programm. Die Kameraden der Feuerwehr hatten in einem nahe gelegenen Restaurant das Mittagessen organisiert. Alle gemeinsam stärkten wir uns mit Bockwurst und Eintopf für den Praxisteil am Kahnhafen von Straupitz.
Die Eisdecke war mit 4 cm nur noch schlecht tragfähig, jedoch realistisch für eine angenommene Notfallsituation. Die Kamerade übten den Umgang mit Rettungsring, Rettungswurfsack und die Fortbewegung mit Steckleiterteilen.
Wurfübungen mit Rettungsring und Wurfsack |
Im Anschuss "opferte" sich Tim geschützt durch einen Überlebensanzug und brach im Eis ein. Wir demonstrierten die Rettung mit dem Rettungskajak und dem Schlauchboot. Die Kameraden der Feuerwehr nutzten danach die Gelegenheit die Rettung mit dem Schlauchboot selbst durchzuführen.
Tim im Eisloch kurz vor seiner Rettung |
Rettung mit dem Rettungskajak |
Gegen 14 Uhr endete diese Fortbildung und wir traten den Rückweg nach Müllrose an.
Dort angekommen stellten wir wieder die Einsatzbereitschaft her.
Im Anschluss ging es direkt an die nächste Aufgabe. Lena und ich entfernten bis weit nach dem Sonnenuntergang mit einer Heissluftpistole alle Aufkleber und Markierungsstreifen vom Einsatzfahrzeug, da dieses in den nächsten Tagen komplett neu beschriftet und beklebt werden soll.
Gegen 21:30 Uhr waren wir dann endlich wieder zurück in Frankfurt (Oder).
Gregor Goldenbogen